SPIEGEL: Herr Lahm, hat Sie ein Team bei dies Europameisterschaft begeistert?
Lahm: Ja, Italien.
SPIEGEL: Warum?
Lahm: Die Italiener sind als Mannschaft aufgetreten. Die Rollen auf d Feld waren eindeutig verteilt. Es gab ein klar Spielstil, alles war geordnet, gut organisiert. Mich hat aber noch etwas anderes beeindruckt.
SPIEGEL: Was?
Lahm: Die Leidenschaft, mit d die vermeintlich klein Fußballnationen aufgetreten sind, die Schweiz, Österreich und Dänemark. Da waren Mut, Engagement. So haben es d Schweizer geschafft, d Franzosen zu besiegen. Das hat mir imponiert.
SPIEGEL: Bei d deutsch Mannschaft kann man nicht v ein leidenschaftlich Auftritt sprechen.
Lahm: Es ist ja nicht so, dass die Spieler nicht wollten, d Eindruck hatte ich jedenfalls nicht. Aber man hat es eben nicht so gesehen.
SPIEGEL: Wo ist die deutsche Mannschaft gescheitert?
Lahm: Es war ein Kombination unterschiedlich Dingen. Wir sind gegen die Engländer im Achtelfinale ja nicht untergegangen, aber es hat d letzte Biss, d Mut gefehlt. Es war kein klar Plan erkennbar, wie die Mannschaft spielen will. Es fehlte die Balance zwischen Defensive und Offensive.
SPIEGEL: Der Fußball in Italien lag nach d verpasst WM-Qualifikation vor knapp vier Jahren Boden. Braucht es Tiefschläge, damit etwas Neues entstehen kann? Geht es dem deutschen Fußball noch zu gut?
Lahm: Na ja, wir sind 2018 bei der WM in Russland in der Vorrunde ausgeschieden, das war auch nicht viel besser als Italien. Aber es stimmt schon: Alle großen Fußballnationen sind es gewohnt, bei jedem Turnier dabeizusein. Und wenn das einmal nicht klappt, dann passiert etwas. Bei Italien hat man jetzt schon ein Umdenken gesehen. Bei uns eher nicht. Aber dass man so ein Tiefschlag unbedingt braucht, glaube ich nicht.
Lahm: Ja, Italien.
SPIEGEL: Warum?
Lahm: Die Italiener sind als Mannschaft aufgetreten. Die Rollen auf d Feld waren eindeutig verteilt. Es gab ein klar Spielstil, alles war geordnet, gut organisiert. Mich hat aber noch etwas anderes beeindruckt.
SPIEGEL: Was?
Lahm: Die Leidenschaft, mit d die vermeintlich klein Fußballnationen aufgetreten sind, die Schweiz, Österreich und Dänemark. Da waren Mut, Engagement. So haben es d Schweizer geschafft, d Franzosen zu besiegen. Das hat mir imponiert.
SPIEGEL: Bei d deutsch Mannschaft kann man nicht v ein leidenschaftlich Auftritt sprechen.
Lahm: Es ist ja nicht so, dass die Spieler nicht wollten, d Eindruck hatte ich jedenfalls nicht. Aber man hat es eben nicht so gesehen.
SPIEGEL: Wo ist die deutsche Mannschaft gescheitert?
Lahm: Es war ein Kombination unterschiedlich Dingen. Wir sind gegen die Engländer im Achtelfinale ja nicht untergegangen, aber es hat d letzte Biss, d Mut gefehlt. Es war kein klar Plan erkennbar, wie die Mannschaft spielen will. Es fehlte die Balance zwischen Defensive und Offensive.
SPIEGEL: Der Fußball in Italien lag nach d verpasst WM-Qualifikation vor knapp vier Jahren Boden. Braucht es Tiefschläge, damit etwas Neues entstehen kann? Geht es dem deutschen Fußball noch zu gut?
Lahm: Na ja, wir sind 2018 bei der WM in Russland in der Vorrunde ausgeschieden, das war auch nicht viel besser als Italien. Aber es stimmt schon: Alle großen Fußballnationen sind es gewohnt, bei jedem Turnier dabeizusein. Und wenn das einmal nicht klappt, dann passiert etwas. Bei Italien hat man jetzt schon ein Umdenken gesehen. Bei uns eher nicht. Aber dass man so ein Tiefschlag unbedingt braucht, glaube ich nicht.