Um jedoch Zeit zu gewinnen, bis die geforderten Soldaten kämen, gab er den Gesandten die Antwort, er wolle sich Bedenkzeit nehmen; wenn sie etwas wollten, könnten sie am 13. April wiederkommen.
Diese sollten erklären, dass sie beabsichtigten, ohne irgendeinen Schaden anzurichten, durch die Provinz zu ziehen, weil sie keinen anderen Weg hätten; dafür bäten sie um Cäsars Erlaubnis. Cäsar, weil er sich erinnerte, dass die Helvetier den Konsul Lucius Cassius getötet, sein Heer geschlagen und durch das Joch getrieben hatten, glaubte nicht zustimmen zu dürfen; und war davon überzeugt, dass Menschen von so feindlicher Gesinnung, wenn man ihnen erlaubte durch die Provinz zu ziehen, sich nicht zurückhalten würden, gewalttätige Übergriffe zu verüben.
Der gesamten Provinz befahl er, da nur eine einzige Legion in Gallien jenseits der Alpen lag, möglichst viele Soldaten zu stellen; die Brücke bei Genava ließ er abbrechen.
Als Caesar gemeldet wurde, dass die Helvetier versuchen wollten durch unsere Provinz zu ziehen, beeilte er sich von Rom aufzubrechen, reiste so schnell wie möglich ins jenseitige Gallien (Mit jenseitigem Gallien ist die von Italien aus jenseits der Alpen liegende Provinz Gallia Narbonensis gemeint.) und kam bald bei Genava (heutiges Genf) an.
Die Helvetier schickten als sie Cäsars Ankunft erfuhren die Vornehmsten aus ihrer Mitte als Gesandte an ihn, an deren Spitze Nammeius und Verucloetius standen.
Aufgabe